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Hort und Kindergarten

Aktualisiert: 5. Okt. 2021


2002 gestaltete Balwant ein altes Haus zu einem Hort um. Täglich werden dort fast 40 Kinder, deren Mütter auf den Feldern arbeiten, betreut. Unser Hilfswerk finanzierte 40 Kindergartenstühlchen und dazu passende Tische, sowie noch 24 grosse Stühle und 6 grosse Tische, an welchen die Schweizer Mitarbeiterinnen jeweils am Nachmittag mit Jugendlichen aus dem Spielpark arbeiten können.

Leider gibt es in Indien bis heute noch keine Ausbildungsmöglichkeiten, um den Beruf einer Hortleiterin oder Kindergärtnerin zu erlernen. Daher arbeiten zwei strenge Hausfrauen in diesem Hort, welche leider keine Gelegenheit hatten selbst eine Schule zu besuchen. Kindergärtnerinnen aus der Schweiz, welche im Hort einen Einsatz leisteten, erzählten uns, dass diese Frauen keine Ideen hätten um mit den Kindern zu spielen, dass einzige was sie mit den Kindern taten, war eine sogenannte Vorbereitung für die Schule. Sie liessen die Kinder halbstundenweise mit verschränkten Armen auf den Boden sitzen und übten so das Stillsein. Im Weiteren zwingen sie Kinder ab 3 jährig, Buchstaben und wenig später ihren Namen zu schreiben.

In Indien müssen die Kinder armer Familien von klein auf bei der Arbeit mithelfen, deshalb fehlt auch diesen zwei Frauen das Verständnis und auch das Wissen, welche Möglichkeiten es gäbe, mit Kindern zu spielen, singen, basteln und sie sinnvoll zu beschäftigen.

Inzwischen ist gleich daneben ein grosser Kindergarten entstanden, in welchem nun die Hortkinder eingezogen sind.

Der Hort wird nun für die Zubereitung des Mittagessens für die Kinder verwendet. Ansonsten dient er als Versammlungsraum für die Dorfbevölkerung oder ab und zu können arme Hochzeitsgesellschaften, unentgeltlich dort ihr Hochzeitsessen zubereiten.

Unser Hilfswerk finanzierte einen Generator und für 200 Personen grosse Pfannen und genügend Geschirr sowie weitere notwendige Utensilien.



Kindergarten


2012 baute mein Mann mit Hilfe vieler Taglöhner gleich neben unserem Hort einen grossen Kindergarten. Dies ist die erste derartige Einrichtung in einem Dorf in Indien, ansonsten gibt es in den Dörfern nur eine Art Kleinkinderschulen, welche genauso funktionieren wie wir beim Hort berichtet haben. Die meisten Kinder weinen und schreien, wenn sie erstmals in diese Kleinkinderschule gebracht werden und oft noch Wochen danach.

Sie werden dann noch zusätzlich von diesen Frauen erbarmungslos bestraft.

Richtiges Spielen, wie unsere Kinder dies dürfen, bleibt den Kindern in allen Drittwelt-ländern ohnehin vorbehalten. Kinder in armen Familien werden vor allem aus zwei Gründen in grosser Zahl auf die Welt gestellt. Vor allem in der Hoffnung auf Söhne, welche später ihre Eltern unterstützen sollten. Töchter werden sehr oft bis zur Heirat als Haushaltshilfen missbraucht und dann so früh wie möglich verheiratet, ebenfalls in der Hoffnung, dass die Familie des Ehemanns eventuell bei Hochzeitsschulden der Schwiegereltern mit bezahlt.


Wir suchen laufend Kindergärtnerinnen oder Kleinkindererzieherinnen.

Sie sollten ca. 4 Jahre Erfahrung im Beruf und gute Englischkenntnisse haben. Es wäre schön, wenn der unentgeltliche Einsatz mindestens 4 bis 6 Monate oder länger dauern könnte. Unsere Kinder in Indien sind nicht verwöhnt und freuen sich immens, wenn endlich jemand Zeit findet, sich mit ihnen abzugeben. Die Arbeit im Hort dauert von 9 - 13 Uhr (inkl. Mittagessen). Anschliessend können sie mit Jugendlichen im Spielpark spielen, basteln usw. Bedingungen siehe unter Einsatz in Indien.






















Hilfswerk Indian Hope Schweiz, Postfach, 3001 Bern, Tel./Fax: 031 722 19 81, E-Mail: info@indianhope.ch, Postkonto 30-481316-0, IBAN CH42 0900 0000 3048 1316 0

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