2012 baute mein Mann mit Hilfe vieler Taglöhner gleich neben unserem Hort einen grossen Kindergarten. Dies ist die erste derartige Einrichtung in einem Dorf in Indien, ansonsten gibt es in den Dörfern nur eine Art Kleinkinderschulen, welche genauso funktionieren wie wir beim Hort berichtet haben. Die meisten Kinder weinen und schreien, wenn sie erstmals in diese Kleinkinderschule gebracht werden und oft noch Wochen danach.
Sie werden dann noch zusätzlich von diesen Frauen erbarmungslos bestraft.
Richtiges Spielen, wie unsere Kinder dies dürfen, bleibt den Kindern in allen Drittwelt-ländern ohnehin vorbehalten. Umso mehr freuen wir uns, wenn sich regelmässig Kindergärtnerinnen (es können auch 2 zusammen sein) für einen Einsatz in unserem Kindergarten anmelden. Den Kindern zuliebe sollte der Einsatz mindestens 4 Monate oder gerne länger dauern. Nur während dieser Zeit, in welcher eine Schweizer Kindergärtnerin einen Einsatz leistet, erleben diese Kinder das erste Mal in ihrem Leben, was eigentlich Spielen bedeutet.
Eine weitere interessante Arbeit für eine Kindergärtnerin aus der Schweiz ist die Arbeit mit Mädchen und jungen Frauen, welche nach der Schule den Spielpark besuchen.
Auch diese freuen sich auf das Spielen, aber zusätzlich noch auf Basteln und Werken. D.h., die Kindergärtnerin darf diese Mädchen und Frauen in den Kindergarten nehmen und mit ihnen nach Herzenslust Spiele machen, aus Restmaterialien, Seide, Baumwolle, farbigen Perlen, Pailletten, Papier usw. basteln und werken. Am liebsten Dinge, welche die Anwesenden dann mit viel Freude nach Hause nehmen oder selber als Schmuck tragen können. Selbstverständlich kann im Kindergarten zu indischer Musik getanzt werden. So hätten die Mädchen auch eine Gelegenheit einer Kindergärtnerin indische Tänze beizubringen.
Handarbeiten, welche diese Mädchen mit der letzten Kindergärtnerin fabriziert haben.
Inzwischen erhalten schwangere Frauen vom Dorf, von einer ausgebildeten Person, Unterricht über die Pflege während der Schwangerschaft und danach über die Pflege des Neugeborenen und der Kinder im Allgemeinen. Zudem erhalten die Frauen Unterricht in den verschiedenen Methoden der Verhütung und gratis Verhütungsmittel. Leider können wir "nur" an Frauen Verhütungsmittel abgeben und nicht für Männer, da Diese noch nicht so weit und gewillt sind, selbst auch etwas gegen die Überbevölkerung ihrer Heimatländer zu unternehmen.
Auch diese Kindergartenmöbel hat mein Mann selbst hergestellt. Nun fehlen nur noch 2 grosse Tische sowie 15 grosse Stühle, welche Balwant im Jahr 2025 herstellen und anschaffen wird.
Zwei Hausfrauen betreuen die Kinder Nur mit Schweizer Kindergärtnerinnen und lassen sie leider kaum spielen. dürfen die Kinder basteln und spielen.
All diese Spielsachen und Bastelmaterialien hat mein Mann im Verlauf der letzten 30 Jahre nach Indien mitgenommen und in diesen Schränken geordnet deponiert. Das Material wartet seit ca. 3 Jahren sehnlichst darauf, wieder gebraucht zu werden.
Hilfswerk Indian Hope Schweiz, Postfach, 3001 Bern, Tel./Fax: 031 722 19 81, E-Mail: info@indianhope.ch, Postkonto 30-481316-0, IBAN CH42 0900 0000 3048 1316 0
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